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Das ist eine Meldung

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RK / WISS

Radiologie und IT VII - Radiomics

Radiologie und IT VII - Radiomics
Samstag, 3. Juni 2023 · 08:30 bis 10:00 Uhr
3
Jun

Samstag, 3. Juni 2023

08:30 bis 10:00 Uhr · ZoomWebinar  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Art
Refresher-Kurs
Thema
IT/ Bildverarbeitung / Software
Zielgruppe
Andere, Ärzte in Weiterbildung (AiW), Fachärzte, Ingenieure / Naturwiss.

Zertifizierungen

2 CME Punkte (Kategorie A)

Informationen

Das ist eine Veranstaltung der AGIT - AG Informationstechnologie.

Anwesenheiten

Moderation
Daniel Pinto dos Santos (Köln)
Lisa Siegler (Erlangen)

Ablauf

08:30 - 08:40

Vortrag (Fortbildung)

Radiomics im Wandel der Zeit: von der Texturanalyse

Michael Walz (Frankfurt)

08:40 - 08:50

Vortrag (Fortbildung)

Radiomics im Wandel der Zeit: zum Phaenotypen

Matthias May (Erlangen)

08:50 - 09:10

Vortrag (Fortbildung)

Cutting edge Radiomics - wo stehen wir heute und morgen?

Piotr Woznicki (Würzburg)

09:10 - 09:15

Vortrag (Wissenschaft)

Phantom-based radiomics feature test-retest stability analysis on Photon-Counting Detector CT

Alexander Hertel (Mannheim)

weitere Autoren

Hishan Tharmaseelan (Mannheim) / Lukas Rotkopf (Mannheim) / Dominik Nörenberg (Mannheim) / Philipp Riffel (Mannheim) / Konstantin Nikolaou (Tübingen) / Fabian Bamberg (Freiburg) / Stefan Schönberg (Mannheim) / Isabelle Ayx (Mannheim) / Matthias Frölich (Mannheim)

Zielsetzung

Die radiomische Analyse von Bilddaten bietet vielversprechende Ansätze für die Forschung, wird aber in der klinischen Praxis routinemäßig noch nicht eingesetzt, was zum Teil auf die Instabilität vieler Parameter zurückzuführen ist. Ziel dieser Studie ist es, die Stabilität der Radiomics-Analyse anhand von Phantom-Scans mit dem neuartigen Photon-Counting-CT zu bewerten.

Material und Methoden

CT-Scans von organischen Phantomen, bestehend aus je 4 Äpfeln, Kiwis, Limetten und Zwiebeln, wurden am Photon-Counting CT bei 10mAs, 50mAs und 100mAs mit 120 kV Röhrenstrom durchgeführt. Die Phantome wurden halbautomatisch segmentiert und die ursprünglichen Radiomics-Parameter wurden extrahiert. Es folgte eine statistische Analyse, einschließlich Konkordanzkorrelationskoeffizienten (CCC), Intraklassen-Korrelationskoeffizienten (ICC) sowie Random-Forest-Analyse (RF) und Clusteranalyse, um die stabilen und relevanten Parameter zu ermitteln.

Ergebnisse

73 der 104 (70 %) extrahierten Features wiesen eine ausgezeichnete Stabilität mit einem CCC-Wert über 0,9 auf, wenn sie in einer Test- und Retest-Analyse verglichen wurden, und 68 Merkmale (65,4 %) waren nach einem Repositionierung-Scan stabil. Zwischen den Testscans mit unterschiedlichen mAs-Werten wurden 78 (75 %) Merkmale mit ausgezeichneter Stabilität bewertet. Es wurden acht Radiomics-Features identifiziert, die beim Vergleich der verschiedenen Phantome in einer Phantomgruppe in mindestens 3 von 4 Gruppen einen ICC-Wert von über 0,75 aufwiesen. Darüber hinaus identifizierte die RF-Analyse viele Merkmale, die für die Differenzierung der Phantomgruppen relevant sind.

Schlussfolgerungen

Die Radiomics-Analyse von Photon-Counting-CT-Bilddaten ergab eine hohe Merkmalsstabilität, was den routinemäßigen Einsatz der Radiomics-Analysen in der klinischen Routine erleichtern könnte.
09:15 - 09:20

Vortrag (Wissenschaft)

In vivo Reproduzierbarkeit von Radiomics-Merkmalen zwischen verschiedenen MRT-Geräten bei Patienten mit monoklonalen Plasmazellerkrankungen – eine prospektive Bi-institutionelle Studie.

Markus Wennmann (Heidelberg)

weitere Autoren

Fabian Bauer (Heidelberg) / Peter Neher (Heidelberg) / Martin Grözinger (Heidelberg) / Lukas Rotkopf (Heidelberg) / Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) / Tim Frederik Weber (Heidelberg) / Stefan Delorme (Heidelberg) / Klaus Maier-Hein (Heidelberg) / Heinz-Peter Schlemmer (Heidelberg) / Michael Götz (Ulm)

Zielsetzung

Bestimmung der Reproduzierbarkeit von Radiomicsmerkmalen (RM) in vivo zwischen verschiedenen MRT-Geräten, und RM zu identifizieren, die unter Variation verschiedener technischer Aufnahmebedingungen eine akzeptable Reproduzierbarkeit zeigen.

Material und Methoden

Prospektive Studie an 55 Patienten mit monoklonalen Plasmazellerkrankungen, mit Referenzmessung an einem 1.5 Tesla MRT-Gerät und mehrere Retest-Messungen: 1. am gleichen Gerät nach erneuter Lagerung, 2. an einem anderen 1.5 Tesla MRT-Gerät, und 3. an einem 3 Tesla MRT-Gerät. RM wurden für das Knochenmark des linken Hüftknochens berechnet, einmal für die Originalbilder und einmal nach Normalisierung auf Muskelgewebe. Der Intraklassen-Korrelationskoeffizient (IKK) wurde genutzt, um die Reproduzierbarkeit der RM zu quantifizieren.

Ergebnisse

Für T1-gewichtete Bilder zeigten bei Anwendung der Normalisierung 110 (37%) von 295 RM einen IKK≥0.8: 54 (61%) von 89 Merkmalen der ersten Ordnung (MEO), 35 (95%) von 37 Volumen- und Form-Merkmalen, und 21 (12%) von 169 Texturmerkmalen (TM). Beim Retest mit anderen MRT-Geräten verringerte sich die Anzahl der reproduzierbaren RM trotz Normalisierung: Beim zweiten 1.5 Tesla MRT-Gerät zeigten nur noch 29 MEOs bzw. 7 TM einen IKK≥0.8, beim 3 Tesla MRT-Gerät nur 49 MEO bzw. 7 TM. Fünfundzwanzig (28%) der 89 MEO und 6 (4%) der 169 TM zeigten in allen Experimenten einen IKK≥0.8.

Schlussfolgerungen

In vivo sind selbst bei Anwendung einer Normalisierung nur wenige Radiomicsmerkmale zwischen verschiedenen MRT-Geräten reproduzierbar. Diese Studie zeigt ein zentrales Problem auf, das bei einer möglichen klinischen Anwendung von Radiomics beachtet werden muss. Die Studie isolierte eine kleine Anzahl an Radiomics-Merkmalen für das Knochenmark, welche auch zwischen verschiedenen MRT-Geräten eine akzeptable Reproduzierbarkeit zeigten.

Reproduziert aus Investigative Radiology, doi: 10.1097/RLI.0000000000000927, mit Erlaubnis von Kluwer Law International.

Teilnahme Young Investigator Award

09:20 - 09:25

Vortrag (Wissenschaft)

Erkennung des biologischen Patientengeschlechts anhand von Röntgenbildern des Sprunggelenks mittels neuronaler Netzwerke

Philipp Rebmann (Freiburg)

weitere Autoren

Jörg Bayer (Villingen-Schwenningen) / Suam Kim (Freiburg) / Hien Tran (Freiburg) / Elmar Kotter (Freiburg) / Fabian Bamberg (Freiburg) / Maximilian Russe (Freiburg)

Zielsetzung

Erforschung der Möglichkeiten moderner Deep-Learning-Algorithmen zur Identifizierung von Patientenmerkmalen, die in Röntgenbildern nicht direkt sichtbar sind, am Beispiel des biologischen Geschlechts.

Material und Methoden

Es wurden 3332 zwischen 2013 und 2019 entstandene Röntgenaufnahmen des Sprunggelenks (OSG) in anterior-posteriorer (ap) und lateraler (lat) Projektion hinsichtlich des Patientengeschlechts klassifiziert. Es erfolgte eine randomisierte Einteilung des Datensatzes in 2519 (76%) Bilder zum Training sowie 146 (4%) zur Validierung und 667 (20%) zur separaten Ergebnisberechnung (Test). Für den Vergleich aktueller Deep-Learning-Algorithmen wurden die Netzwerke InceptionV3 (IC) und Xception (XC) ausgewählt. Die Bilder wurden auf 340*512 Pixel skaliert und dynamisch augmentiert. Das Training erfolgte über 500 Epochen in Tensorflow 2.5 auf einer GPU (Nvidia Tesla P100) bei kontinuierlicher Senkung der Lernrate von 0,1 auf 0,005.

Ergebnisse

Der Datensatz enthält 46% als weiblich und 54% als männlich klassifizierte Aufnahmen des OSG. Bei Trainingsdauern von je rund 15h erzielt das InceptionV3-Netzwerk im Test Erkennungsgenauigkeiten für das Patientengeschlecht von 93,25% (ap) bzw. 89,51% (lat), das Xception-Netzwerk zeigt mit 95,65% (ap) bzw. 91,60% (lat) im Vergleich bessere Ergebnisse. Die ROC AUC beträgt für IC 0,98 (ap) bzw. 0.96 (lat) und für XC 0,99 (ap) bzw. 0,97 (lat).

Schlussfolgerungen

Unsere Untersuchung konnte zeigen, dass moderne neuronale Netzwerke in der Lage sind, selbst für den geschulten Betrachter weitgehend verborgene Merkmale in Röntgenaufnahmen zuverlässig zu identifizieren und so bei der Qualitätskontrolle zu helfen und die radiologische Befundung zu erweitern. Eine klinische Implementierung derartiger Deep-Learning-Anwendungen über grundlegende Aufgaben wie die der bereits etablierten Frakturerkennung hinaus ist zu erwarten. Gleichwohl bleiben ethische Aspekte hinsichtlich möglicher diskriminierender Beurteilung durch KI Gegenstand aktueller Diskussionen.
09:25 - 09:30

Vortrag (Wissenschaft)

Deep Learning-basierte Quantifizierung der Aorten-Makroangiopathie verbessert die Vorhersage der kardiovaskulären Mortalität im National Lung Screening Trial (NLST)

Alexander Rau (Freiburg)

weitere Autoren

Ben Wilhelm (Freiburg) / Lea Michel (Freiburg) / Marco Reisert (Freiburg) / Vineet Raghu (Boston) / Shadi Albarqouni (München) / Fabian Bamberg (Freiburg) / Jakob Weiß (Freiburg)

Zielsetzung

Der maximale Aortendurchmesser wird aktuell zur Beurteilung von kardiovaskulären Veränderungen verwendet; die Quantifizierung von weiteren makroangiopathischen Veränderungen ist möglich, jedoch arbeitsintensiv. Ziel der Studie ist die Evaluation automatisiert erhobener Parameter makroangiopathischer Veränderungen der Aorta.

Material und Methoden

Wir haben ein tiefes neuronales Patchwork zur Segmentierung der Aorta in CTs der National Lung Screening Trial verwendet, um makroangiopathische Merkmale der Aorta zu quantifizieren: maximaler Durchmesser (mm), Volumen (cm3) und Verkalkungen (ml; angegeben in Quartilen). Der primäre Endpunkt war die CV-Mortalität. Zudem, wurde der Zusammenhang zwischen makroangiopathischen Merkmalen und der kardiovaskulären Mortalität untersucht.

Ergebnisse

Bei 22.904 Teilnehmern (Durchschnittsalter 61,4±50 Jahre; 59,1% männlich) gab es 1,7% (392/22.904) kardiovaskuläre Todesfälle während einer Nachbeobachtungszeit von 6,6±1,1 Jahren. Aortenvolumen und Verkalkungen hatten einen signifikant höheren Vorhersagewert für die kardiovaskuläre Mortalität als der maximale Durchmesser (p≤0,002). In der univariablen Analyse gab es signifikante Zusammenhänge zwischen allen makroangiopathischen Merkmalen und der kardiovaskulären Mortalität: maximaler Durchmesser (HR: 1,03; p<0. 001), Volumen (HR: 1,00; p<0,001) und Verkalkungen (HR 2. Quartil: 1,76; 3. Quartil: 2,29; 4. Quartil: 3,61; alle p≤0,002). In multivariablen Modellen, blieben das Volumen (aHR: 1,00; p=0,04) und das 3./4. Quartil der Verkalkungen signifikant mit der CV-Mortalität assoziiert (HR 3. Quartil: 1,45; 4. Quartil: 1,99; p≤0,04), während die Assoziation für den maximalen Durchmesser abgeschwächt war.

Schlussfolgerungen

Die Deep Learning- basierte Quantifizierung des Aortenvolumens und der Verkalkungen sind unabhängige Prädiktoren bei starken Rauchern, die an einer Lungenkrebs-Screeningstudie teilnehmen, für die kardiovaskuläre Mortalität, die über den Maximaldurchmesser und die traditionellen kardiovaskulären Risikofaktoren hinausgehen.

Teilnahme Young Investigator Award

09:30 - 10:00

Diskussion

Diskussion

Häufige Fragen

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Teilnahme an RÖKO DIGITAL-Webinaren

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Aufzeichnungen der Webinare auf conrad, der digitalen Lernplattform der DRG

Zugriff auf die Aufzeichnungen der Webinare auf conrad, der digitalen Lernplattform der DRG, ist ausschließlich den DRG-/DGMTR-Mitgliedern vorbehalten. Die Verfügbarkeit einer Webinar-Aufzeichnung wird nicht garantiert. Voraussetzung ist die Zustimmung der Referent:innen. Alle Aufzeichnungen werden bis zum 31.12.2024 abrufbar sein.

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Fortbildungspunkte (CME) / Teilnahmebescheinigung

Alle wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen werden bei der Landesärztekammer (LÄK) Berlin zertifiziert. Die Landesärztekammer vergibt 1 CME-Punkt pro Lehreinheit (45 Minuten), somit rechnen wir mit der Vergabe von 2-CME Punkten pro 90 Minuten-Session.

Wenige Tage nach einem Live-Webinar erhalten Sie den Nachweis über Ihre Teilnahme per E-Mail. Darin werden auch die CME-Punkte ausgewiesen.

Bitte beachten Sie: Um Ihre Teilnahmedaten automatisch an die LÄK übermitteln zu können, benötigen wir Ihre Einheitliche Fortbildungsnummer (EFN). Diese können Sie bei Ihrem Mitgliedsantrag oder der Veranstaltungsanmeldung (Online-Anmeldeformular) angeben oder uns vor Teilnahme an den Webinaren per E-Mail an kongress@drg.de mitteilen.
Die automatische Übermittlung erfolgt ab dem Zeitpunkt des Vorliegens der EFN. Für zurückliegende Teilnahmebescheinigungen müssen Sie diese selbstständig bei der LÄK einreichen. Liegt uns Ihre EFN nicht vor, müssen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei der zuständigen LÄK, bei der Ihr Fortbildungspunktekonto geführt wird, selbstständig einreichen.

CME-Punkte werden nur für Live-Webinare, jedoch nicht für das Ansehen der Aufzeichnungen auf conrad, der digitalen Lernplattform der DRG, vergeben.

Wann werden meine Fortbildungspunkte an die Landesärztekammer weitergeleitet?

Damit die Fortbildungspunkte innerhalb von fünf Arbeitstagen nach dem Webinar an den EIV* weitergeleitet werden können, ist es Voraussetzung, dass uns Ihre EFN bereits vorliegt oder dass Sie uns diese bei der Anmeldung zum RÖKO DIGITAL übermitteln.

Mitglieder der Deutschen Röntgengesellschaft können diese selbstständig im DRG-Mitgliederbereich eintragen.

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