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Das ist eine Meldung

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RK/WISS 201

Herz IV - Herz-CT auf der Überholspur

Herz IV - Herz-CT auf der Überholspur
Donnerstag, 18. Mai 2023 · 08:30 bis 10:00 Uhr
18
Mai

Donnerstag, 18. Mai 2023

08:30 bis 10:00 Uhr · Raum: Terrassensaal D  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Art
Refresher-Kurs mit WISS
Thema
Herzdiagnostik
Zielgruppe
Andere, Ärzte in Weiterbildung (AiW), Fachärzte, Ingenieure / Naturwiss.

Zertifizierungen

Der RÖKO WIESBADEN wird im Rahmen einer Kongresszertifizierung durch die LÄK Hessen bewertet. Bitte beachten Sie die Hinweise unter A bis Z.

Informationen

Das ist eine Veranstaltung der AG Herz- und Gefäßdiagnostik.

Anwesenheiten

Moderation
Lukas Lehmkuhl (Bad Neustadt a. d. Saale)
David Christian Maintz (Köln)

Ablauf

08:30 - 08:50

Vortrag (Fortbildung)

CT des Herzens: Welche wissenschaftlichen Fragen sind überhaupt noch offen?

Borek Foldyna (Boston MA USA)

08:50 - 09:10

Vortrag (Fortbildung)

Herz-CT im Angesicht zukünftiger Vergütung: Sind wir bereit für eine Regelversorgung 24/7?

Jörn Sandstede (Hamburg)

09:10 - 09:15

Vortrag (Wissenschaft)

Biofeedback zur Reduktion von Herzfrequenz und Betablocker-Gaben bei elektiven CT-Koronarangiographien

Patrick Langguth (Kiel)

weitere Autoren

Carmen Wolf (Kiel) / Sam Sedaghat (Kiel) / Johanne Frank (Kiel) / Marcus Both (Kiel) / Olav Jansen (Kiel) / Mona Salehi Ravesh (Kiel) / Annett Lebenatus (Kiel)

Zielsetzung

In der vorliegenden Arbeit wurde der klinische Wert von Biofeedback vor einer elektiven CT-Koronarangiographie (CCTA) zur Senkung der Herzfrequenz (HF) der Patienten und der notwendigen Betablockergaben untersucht, ohne das die Bildqualität und -analyse beeinträchtigt werden.

Material und Methoden

Insgesamt wurden 60 Patienten, die sich einer CCTA zum Ausschluss einer koronaren Herzkrankheit (KHK) unterzogen, in unsere Studie einbezogen und in zwei Gruppen aufgeteilt: mit Biofeedback (W-BF) und ohne Biofeedback (WO-BF). Die Gruppenzuweisung erfolgte nach dem Zufallsprinzip. In der W-BF-Gruppe wurde vor der CCTA 15 Minuten lang ein Biofeedback-Gerät angewandt. Die Herzfrequenz wurde bei jedem Patienten zu vier Messzeitpunkten (MTP) bestimmt: während der Aufklärung vor der Untersuchung (MTP1), bei der Positionierung auf dem CT-Tisch (MTP2), bei der CCTA-Untersuchung (MTP3) und nach Abschluss der CCTA (MTP4). Falls erforderlich, wurden in beiden Gruppen Betablocker verabreicht, bis bei MTP3 eine HF von weniger als 65 bpm erreicht war. Zwei zertifizierte Radiologen beurteilten anschließend die Bildqualität und analysierten die Befunde.

Ergebnisse

Insgesamt war der Bedarf an Betablockern bei Patienten in der W-BF-Gruppe signifikant geringer als in der WO-BF-Gruppe (p=0,034). Bei Patienten mit einer HR von 80-90 waren in der W-BF-Gruppe in 4 von 6 Fällen keine Betablocker erforderlich, während in der WO-BF-Gruppe alle Patienten Betablocker benötigten (p=0,013). Wir fanden eine signifikante Abnahme der HR zwischen MTP1 und MTP2 in der W-BF im Vergleich zur WO-BF (p=0,024). Hinsichtlich der Bildqualität gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen der W-BF- und der WO-BF-Gruppe (p=0,179).

Schlussfolgerungen

Durch den Einsatz von Biofeedback vor einer elektiven CCTA kann der Einsatz von Betablockern aufgrund der effektiven Senkung der Herzfrequenz, insbesondere bei Patienten mit einer initialen Herzfrequenz von über 80 bpm signifikant reduziert werden, ohne die Qualität der CT-Bilder und die Analyse zu beeinträchtigen.
09:15 - 09:20

Vortrag (Wissenschaft)

Evaluation der CT-basierten parakardialen Fettgewebsinflammation für die Outcome-Prädiktion bei Transkatheter-Aortenklappenimplantation

Babak Salam (Bonn)

weitere Autoren

Baravan Al-Kassou (Bonn) / Leonie Weinhold (Bonn) / Alois Martin Sprinkart (Bonn) / Sebastian Nowak (Bonn) / Maike Theis (Bonn) / Matthias Schmid (Bonn) / Muntadher Al Zaidi (Bonn) / Leon Bischoff (Bonn) / Alexander Isaak (Bonn) / Marcel Weber (Bonn) / Claus Christian Pieper (Bonn) / Daniel Kuetting (Bonn) / Georg Nickenig (Bonn) / Ulrike Attenberger (Bonn) / Alexander Sedaghat (Bonn) / Sebastian Zimmer (Bonn) / Julian Anton Luetkens (Bonn)

Zielsetzung

Inflammatorische Veränderungen des epikardialen (EAT) und perikardialen Fettgewebes (PAT) sind mit einem erhöhten allgemeinen kardiovaskulären Risiko assoziiert. Anhand von routinemäßigen, präinterventionellen Herz-CT Daten untersuchten wir den prädiktiven Wert von Quantität und Qualität des EAT und des PAT für das Outcome nach Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI).

Material und Methoden

Die Herz-CT Daten von 1197 Patienten, die zwischen 2011 und 2020 eine TAVI im Herzzentrum Bonn erhielten, wurden retrospektiv ausgewertet. Menge und Dichte von EAT und PAT wurden auf Einzelschichten auf Höhe der Aortenklappe quantifiziert. Unter Einbezug etablierter Risikoscores und unabhängiger Risikofaktoren wurde ein klinisches Benchmark-Modell (EuroSCORE II, STS-PROM, Interventionsjahr, BMI, Ejektionsfraktion) für die Outcomeprädiktion (2-Jahres-Mortalität) nach TAVI erstellt. Nachfolgend wurde überprüft, ob eine zusätzliche Einbeziehung der Flächen- und Dichtewerte des EAT und PAT in das Benchmark-Modell die Prädiktion verbessert.

Ergebnisse

Innerhalb des 2-Jahres-Follow-Ups verstarben 264 Patienten. Nicht-Überlebende hatten im Vergleich zu Überlebenden signifikant erhöhte EAT- (-79±7 HU vs. -82±7 HU, P<.001) und PAT-Dichtewerte (-93±10 HU vs. -95±10 HU, P=.01), sowie eine höhere PAT-Fläche (8,0±6 cm2 vs. 7,2±6 cm2; P=.015). Die Kohorte wurde in eine Trainings- (n=628) und Testkohorte (n=314) aufgeteilt. In der Trainingskohorte zeigte insbesondere der Einbezug der EAT-Dichte in das Benchmark-Modell eine signifikante Assoziation mit dem Outcome (hazard ratio 1.05, 95%-Konfidenzintervall 1.02-1.07; P=0.001). Auch in der Validierungskohorte konnte die Outcome-Prädiktion des Benchmark-Modells unter Einschluss der EAT-Dichte signifikant verbessert werden (c-Statistik: 0,59 vs. 0,67; P =.014).

Schlussfolgerungen

Die EAT-Dichte als Surrogatmarker für eine epikardiale Fettgewebsinflammation ist mit der 2-Jahres-Mortalität nach TAVI assoziiert und kann unabhängig von etablierten Risikoparametern die Outcomeprädiktion verbessern.

Teilnahme Young Investigator Award

09:20 - 09:25

Vortrag (Wissenschaft)

Mit Notwendigkeit einer permanenten Schrittmacherimplantation nach TAVI assoziierte präprozedurale klinische und Bildgebungsparameter in einem multivariaten Prädiktionsmodell

Daniel Puhr-Westerheide (München)

weitere Autoren

Eva Gresser (München) / Christina Utz (München) / Fabian Grathwohl (München) / Meike Onkes (München) / Konstantinos Rizas (München) / Michael Ingrisch (München) / Anna Theresa Stüber (München) / Adrian Curta (München)

Zielsetzung

Evaluation des prognostischen Nutzens klinischer und bildgebender Parameter zur Prädiktion von Reizleitungsstörungen mit Notwendigkeit einer permanenten Schrittmacher(SM-)implantation nach TAVI.

Material und Methoden

Die TAVI ist eine Technik zum minimal-invasiven Aortenklappenersatz bei hochgradiger Aortenklappenstenose, einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild. Eine häufige Komplikation nach TAVI ist die Reizleitungsstörung mit Notwendigkeit einer permanenten SM-Implantation (bis zu 10-15% der Patienten). Diese retrospektive Studie analysiert 617 Patienten nach TAVI (Sapien 3) mit Planungs-CT, 312 mit Notwendigkeit einer SM-Implantation verglichen mit 305 altersgematchten Patienten ohne Notwendigkeit einer SM-Implantation. Ein skaliertes LASSO Modell mit einer Vielzahl an klinischen und bildgebenden Parametern wurde verwendet, um signifikante Assoziationen für SM-Implantation zu finden.

Ergebnisse

Im skalierten LASSO Modell zeigten sich folgende 9 Variablen als wichtig für die Prädiktion der Notwendigkeit einer SM-Implantation: Rechtsschenkelblock (RBBB), Vorhofflimmern (AF), AV-Block I (AVB-I), koronare Herzerkrankung, arterielle Hypertonie, Prothesengröße, Kalzifizierungen am linkskoronaren Segel (LCCC) und der Winkel zwischen linkem Ventrikel und Aortenwurzel. Das Verhältnis von Prothesengröße zur Größe des Aortenanulus zeigte kein relevantes prädiktives Potenzial und wurde im finalen Modell nicht mit einbezogen. Die stärkste Assoziation zeigte sich für den vorbestehenden RBBB (OR 2,74), AVB-I (OR 2,09) und die Prothesengröße (OR 1,35). Bei den Bildgebungsparametern zeigte sich die höchste prognostische Performance für den Winkel zwischen LV und Aortenwurzel (OR 1,03).

Schlussfolgerungen

RBBB, AF, Prothesengröße und AVB-I zeigten sich als wichtige prädiktive Parameter für die Notwendigkeit einer Post-TAVI SM-Implantation. Zudem zeigte der Winkel zwischen LV und Aortenwurzel ein prädiktives Potential für SM-Implantation und sollte in künftigen multiparametrischen Modellen zur Risikostratifizierung einbezogen werden.
09:25 - 09:30

Vortrag (Wissenschaft)

Patient Reported Outcome (PRO) der kardialen Computertomographie (CCTA) zum Ausschluss einer KHK und zur TAVI-Planung

Marc Huppertz (Aachen)

weitere Autoren

Timm Dirrichs (Aachen) / Eric Tietz (Aachen) / Michael Frick (Aachen) / Christiane K. Kuhl (Aachen) / Nikolaus Marx (Aachen)

Zielsetzung

Die nicht-invasive CT-Angiographie der Koronarien (CCTA) hat sich als Methode der Wahl zum Ausschluss einer koronaren Herzkrankheit (KHK) bei Patienten mit intermediärer Vortestwahrscheinlichkeit bzw. stabiler KHK etabliert und löst den Herzkatheter inzwischen häufig ab. Ebenso stellt die aortoiliakale CT den Standard zur präoperativen TAVI-Planung dar. Neben dem erwiesenen medizinischen Nutzen ist bisher wenig über die Patientenakzeptanz und Patienten-Emotionen bei der CCTA, insbesondere im Vergleich zum invasiven Herzkatheter, bekannt. Ziel dieser prospektiven Studie war die Evaluation von Patienten-Akzeptanz und Emotionen der CCTA mittels Patient Self Reported Outcome (PRO).

Material und Methoden

Insgesamt 84 Patienten (mittl. Alter: 67 Jahre) mit klinischer Indikation erhielten eine kontrastverstärkte high-pitch CTA der Koronarien bzw. der Aorta an einem 256-Zeilen Dual-Source CT (Somatom Force, Siemens Healthineers, Erlangen, Germany). Nach der Untersuchung erfolgte eine freiwillige, App-basierte, anonyme Befragung der Patienten mittels standardisiertem Fragebogen. Folgende Items, insbesondere Ängste vor und tatsächlich erlebte Emotionen während der Untersuchung wurden mittels Likert- und VAS-Skalen erfragt: Untersuchung allgemein, Kontrastmittel, Röntgenstrahlung, Dauer der Untersuchung, Legen einer Venenkanüle, Entkleiden, Liegen auf dem Untersuchungstisch, Unwohlsein und Schmerzen. Die Ergebnisse wurden mit den Emotionen bei Herzkatheter-, Herz-MR, Myokardszintigraphie und Belastungs-EKG verglichen.

Ergebnisse

Insgesamt 71,4% der Patienten bewerteten die nicht-invasive CCTA-Untersuchung als “angenehm”, 26,2% als “neutral / akzeptabel” und 2,4% als “unangenehm”, im Vergleich zu 18,2%, 22,7% und 59,1% bei der invasiven Herzkatheteruntersuchung. Die CT-Untersuchung wurde insgesamt mit einer Durchschnittsnote von 1,5 bewertet. Zwei Patienten (2,4%) berichteten über Schmerzen und leichte Übelkeit beim Kontrastmittel-Einstrom. Ängste vor Nebenwirkungen (19%) traten bei CCTA-Untersuchungen deutlich seltener auf als bei Herzkatheter-Untersuchungen (43%). Die kurze Dauer der CCTA wurde von 85% der Patienten als positiv bewertet.

Schlussfolgerungen

Die nicht-invasive CCTA wird von Patienten sehr gut toleriert und zeigt eine deutlich höhere Akzeptanz im Vergleich zur invasiven Katheterangiographie. Angst, Unbehagen, Schmerzen und körperlicher Stress waren in der CT-Gruppe deutlich geringer.
09:30 - 09:35

Vortrag (Wissenschaft)

Reduktion der Kontrastmittelmenge in der Computertomographie zur Planung des Transkatheter Aortenklappenersatzes unter Verwendung virtuell monoenergetischer Rekonstruktionen

Isabel Luisa Langenbach (Köln)

weitere Autoren

Hendrik Wienemann (Köln) / Konstantin Klein (Köln) / Claas Philip Nähle (Hamburg) / David Maintz (Köln) / Barbara Krug (Köln) / Borek Foldyna (Boston, USA) / Marcel Langenbach (Köln)

Zielsetzung

Diese prospektive Studie untersucht die systematische Reduktion von jodhaltigem Kontrastmittel in der Computertomographie (CT) zur Planung eines Transkatheter Aortenklappenersatzes (TAVR) mittels Dual-Energy Spektral-Detektor hinsichtlich der Bildqualität und virtueller monoenergetischer Rekonstruktionen (VMI).

Material und Methoden

Alle Patienten erhielten ein standardisiertes CT-Protokoll zur TAVR-Planung mit kontrastmittelverstärkter Untersuchung des Herzens, der Aorta und Beckenstrombahn. 15 Patienten wurden mit 60 ml Kontrastmittel (KM) als Goldstandard untersucht. Pro 15 Patienten wurde die KM-Menge schrittweise reduziert (50 ml, 40 ml, 30 ml). Die Bilddaten wurden mit dem Standard-Rekonstruktionsalgorithmus und VMI-Rekonstruktionen mit 40 und 60 keV berechnet. Das Signal-zu-Rausch-(SNR) und das Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis (CNR) in verschiedenen Gefäßabschnitten wurden verglichen.

Ergebnisse

60 konsekutive Patienten (28 Frauen; 81±7,5 Jahre) mit prä-TAVR CT wurden eingeschlossen. Die Analyse von SNR und CNR ergab eine signifikante Abnahme in der 30 ml Gruppe für die Standard-Rekonstruktion (p=0,004, p=0,002) und die VMI 40-keV-Rekonstruktion (p=0,001, p<0,001) in der Aorta ascendens und den Beckenarterien im Vergleich zu 60 ml KM. Für die 50 ml und 40 ml KM Gruppe zeigte sich keine signifikante Abnahme. Innerhalb jeder KM-Gruppe zeigten die Ergebnisse keinen Unterschied zwischen den Standard- und den VMI 40- und 60-keV-Rekonstruktionen für die Aorta ascendens. Für die Beckenstrombahn zeigte die VMI 60 keV Rekonstruktion über alle KM-Gruppen eine signifikante Reduktion (p=0,035, p=0,015) im Vergleich zum Standard.

Schlussfolgerungen

Eine Reduktion des jodhaltigen Kontrastmittels in der Prä-TAVR-CT, als Möglichkeit der Nephroprotektion, ist ohne Einschränkungen der Bildqualität auf 40 ml möglich. Die VMI 40 keV zeigt vergleichbare Ergebnisse wie die Standardrekonstruktion für SNR und CNR. Die Reduktion auf 30 ml KM zeigte einen deutlichen Qualitätsverlust und wird für die klinische Praxis nicht empfohlen.

Teilnahme Young Investigator Award

09:35 - 09:40

Vortrag (Wissenschaft)

Ischämische Hirnläsionen bei Patienten mit linksseitigen Septumausstülpungen: Spielt die Größe wirklich eine Rolle?

Erkan Celik (Köln)

weitere Autoren

Lukas Goertz (Köln) / Christian Nelles (Köln) / Lenhard Pennig (Köln) / Aleander Christian Bunck (Köln) / Robert Peter Reimer (Köln) / Christoph Kabbasch (Köln) / David Maintz (Köln)

Zielsetzung

Linksatriale Vorhofausstülpungen wie linksatriale Divertikel (LADs) und linksseitige Septumausstülpungen (LSSP) könnten eine Quelle für kryptogene Schlaganfälle sein. In dieser bildgebenden Studie wird der Zusammenhang zwischen der Morphologie der Pouches, den Komorbiditäten der Patienten und ischämischen Hirnläsionen (IBLs) untersucht.

Material und Methoden

Retrospektiv wurden 195 Patienten, die sowohl eine kardiale CT als auch eine zerebrale MRT erhielten, eingeschlossen. LADs, LSSPs und IBLs wurden retrospektiv identifiziert. Die Größenmessungen umfassten Breite, Länge und Volumen der LADs sowie Umfang, Fläche und Volumen der LSSPs. LADs und LSSPs wurden durch univariate und multivariate Regressionsanalysen mit IBLs und kardiovaskulären Komorbiditäten korreliert.

Ergebnisse

Die Prävalenz und das mittlere Volumen betrug 36,4 % und 372±569 mm3 für LSSPs und 40,5 % und 415±541 mm3 für LADs. Die IBL-Prävalenz betrug 67,6 % in der LSSP-Gruppe und 48,1 % in der LAD-Gruppe. LSSPs waren unabhängig voneinander mit IBLs assoziiert (HR: 2,9, 95%CI: 1,2-7,4, p=0,024), während LADs keine signifikante Korrelation mit IBLs aufwiesen. Die Größe des LSSP hatte keinen weiteren Einfluss auf die IBLs.
Eine koexistierende LSSP war mit einer erhöhten Prävalenz von IBLs bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (81,0 % vs. 55,1 %, p=0,048), Herzinsuffizienz (88,9 % vs. 59,3 %, p=0,032), arterieller Hypertonie (74,4 % vs. 52,0 %, p=0,017) und Hyperlipidämie (80,0 % vs. 56,5 %, p=0,018) verbunden.

Schlussfolgerungen

LSSPs erhöhen die Prävalenz von IBLs bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren unabhängig vom LSSP-Volumen, was möglicherweise durch einen turbulenten Blutfluss in der Septalregion bedingt ist. Nach Bestätigung durch weitere Studien könnten diese Ergebnisse bei der Behandlung, Risikostratifizierung und Schlaganfallprophylaxe dieser Patienten berücksichtigt werden.
09:40 - 09:45

Vortrag (Wissenschaft)

Relevante Planungs-CT Parameter bei Patienten mit Notwendigkeit einer permanenten Schrittmacherimplantation nach TAVI

Daniel Puhr-Westerheide (München)

weitere Autoren

Eva Gresser (München) / Christina Utz (München) / Fabian Grathwohl (München) / Meike Onkes (München) / Konstantinos Rizas (München) / Michael Ingrisch (München) / Anna Theresa Stüber (München) / Adrian Curta (München)

Zielsetzung

Die Evaluation von signifikanten Unterschieden im Planungs-CT bei Patienten mit und ohne Auftreten von Reizleitungsstörungen nach TAVI mit Notwendigkeit einer permanenten Schrittmacher(SM-)implantation.

Material und Methoden

Die hochgradige Aortenklappenstenose geht mit hoher Morbidität und Mortalität einher.
Die TAVI ist eine minimalinvasive Technik zum Aortenklappenersatz mit post-prozeduralen Reizleitungsstörungen mit Notwendigkeit einer permanenten SM-Implantation in bis zu 10-15% der Patienten. Diese retrospektive Studie untersucht die Planungs-CTs von 312 Patienten mit solchen Ereignissen und permanenter SM-Implantation mit 305 altersgematchten Patienten ohne Reizleitungsstörungen nach TAVI (Sapien 3 Klappenersatz zwischen 2014-2019) auf signifikante Unterschiede.

Ergebnisse

Klappenparameter und CT-Parameter wurden analysiert und univariate statistische Verfahren mit Korrektur für multiples Testen zeigten signifikante Unterschiede zwischen der SM-Gruppe und der nicht SM-Gruppe für den max. Durchmesser des Aortenanulus (AoA), den min. Durchmesser des AoA, des AoA Umfangs und der Länge der Sinustubulären-Junktion und des Durchmessers des Sinus Valsalva, der Verkalkungen am linkskoronaren Segel (LCCC) und der Verkalkungen am rechtskoronaren Segel (RCCC). Um Interaktionen der Variablen zu Untersuchen wurde ein Logit-Modell verwendet. In diesem Ansatz wurden keine signifikanten Unterschiede in den kombinierten Parametern Prothesengröße und Anulusumfang, Anstand vom Anulus zur linken Koronararterie oder zur rechten Koronararterie und dem maximalen und minimalen Anulus-Diameter beobachtet. Der kombinierte Parameter von Länge des linksventrikulären Ausflusstrakts (LVOT) und der Prothesengröße zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen der SM- und nicht-SM-Gruppe (p=0,015).

Schlussfolgerungen

Zwischen der SM- und nicht-SM-Gruppe zeigten sich signifikante Unterschiede für Bildgebungsparameter in der Planungs-CT , auch für den Interaktions-Term LVOT-Länge und Prothesengröße, diese Parameter sollten in multiparametrischen Prädiktionsmodellen zur Risikostratifizierung der Notwendigkeit einer SM-Implantation mit einbezogen warden in Kombination mit klinischen Parametern.
09:45 - 10:00

Diskussion

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Häufige Fragen

Wie kann ich mich zum RÖKO WIESBADEN anmelden?

Alle Informationen zur Anmeldung für den RÖKO WIESBADEN erhalten Sie unter Anmeldung.

Um einen zügigen Zugang zum Kongress zu erhalten, empfehlen wir allen, die digitale Anmeldung im Vorfeld zu nutzen.

Eine persönliche Anmeldung in Wiesbaden können Sie ab dem 17.05.2023 vor Ort am Registrierungscounter im RheinMain CongressCenter (RMCC) vornehmen.

Für teilnahmebegrenzte Kurse (Workshops/MTR-Workshops/MTR-Klinik-Seminare) fallen gesonderte Teilnahmegebühren an. Wir empfehlen, diese frühzeitig mit der Online-Anmeldung zu buchen.

Wie stelle ich mein persönliches Kongressprogramm zusammen?

Um Ihnen die persönliche Kongressplanung im Rahmen des RÖKO WIESBADEN so einfach wie möglich zu machen, haben wir für Sie die Vormerken-Funktion eingeführt, mit deren Hilfe Sie Ihr persönliches Kongressprogramm zusammenstellen und jederzeit online darauf zugreifen können.

Informationen zum Vormerken finden Sie in der News "So gestalten Sie Ihr persönliches Programm für den RÖKO WIESBADEN", Ihr persönliches RÖKO WIESBADEN-Programm finden Sie im Benutzermenü in Listenansicht und als grafische Tagesansicht.

Ich halte einen Vortrag – was muss ich beachten?

Alle wichtigen Informationen rund um Ihren Vortrag beim 104. Deutschen Röntgenkongress in Wiesbaden haben wir für Sie unter "Informationen für Vortragende" zusammengestellt.

Wie erwerbe ich CME-Punkte auf dem RÖKO WIESBADEN?

Alle wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen werden von der Landesärztekammer (LÄK) Hessen zertifiziert. Die LÄK vergibt drei CME-Punkt pro Kongress-Halbtag.

Die teilnahmebegrenzten Workshops werden separat seitens der LÄK Hessen zertifiziert. Die zuerkannten CME-Punkte entnehmen Sie bitte den Programmeinträgen der einzelnen teilnahmebegrenzten Workshops.

Bitte beachten Sie: Sollten Sie als Fachärztin oder Facharzt Fortbildungspunkte erwerben, erfolgt die Übermittlung der gesammelten CME-Punkte nach dem RÖKO WIESBADEN automatisch an Ihre Ärztekammer. Voraussetzung hierfür ist, dass Ihre EFN im Registrierungssystem hinterlegt ist und Sie Ihren Kongressausweis zur Erfassung Ihrer Anwesenheit vor den Vortragssälen einscannen.

Falls Ihre EFN noch nicht hinterlegt ist, können Sie diese in dem Modul „Mein Account“ im Registrierungssystem ergänzen oder uns per E-Mail an registrierung-roeko@kukm.de mitteilen.

Wie erhalte ich Anwesenheits- bzw. Teilnahmebescheinigungen?

Sie können Ihre Teilnahmebescheinigung mit den ausgewiesenen CME-Punkten ca. Drei Wochen nach dem Kongress im Registrierungssystem abrufen. Sobald der Download möglich ist, werden Sie per E-Mal benachrichtigt.

Sofern Sie eine allgemeine Anwesenheitsbescheinigung – ohne Fortbildungspunkte – für den Tag Ihrer Anwesenheit benötigen, z.B. für Ihren Arbeitgeber, können Sie diese täglich ab 14:00 Uhr an den Self-Print-Säulen im Eingangsbereich ausdrucken.

Wie evaluiere ich den RÖKO WIESBADEN?

Bewerten Sie Vorträge auf dem Röntgenkongress 2023 in Wiesbaden, an denen Sie teilgenommen haben und nehmen Sie Einfluss auf das nächste Kongressprogramm!

Sie fragen sich, wie? Klicken Sie im Programmkalender, auf der Detailseite der entsprechenden Sitzung, auf den Evaluationslink und Sie werden anschließend zu den Evaluationsfragen der aktuellen Sitzung geführt und können dort Ihre Bewertung abgeben.

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